Nicht auf Kosten der Mieter*Innen sanieren

Der Wohnungsmarkt der Stadt Kriens ist angespannt, seit längerer Zeit haben wir eine sehr tiefe Leerwohnungsziffer. Durch die massive Bautätigkeit entsteht zwar laufend neuer Wohnraum, dieser ist jedoch nicht preisgünstig, sondern weist einen hohen Ausbaustandard und grosse Wohnflächen aus. Preisgünstige Wohnungen sind eher im grossen, in die Jahre gekommenen Bestand an Immobilien im Talboden der Stadt Kriens verfügbar. Dort lässt es sich auch mit begrenztem Mietbudget gut leben. Bei diesem älteren Bestand stehen jedoch teilweise (energetische) Sanierungen an – er muss fit fürs Klima gemacht werden. Solche Sanierungen gehen häufig mit einem Ausbau des Standards einher: Luxuriöser Ausbau oder sogar Abriss und Neubau grösserer Wohnungen. Diese Ersatzneubauten sind durch den Anfall an grauer Energie ökologisch nachteilig und auch eine grössere Wohnfläche wirkt sich negativ auf die Umwelt aus. Der grosse Preissprung bei den Mieten bringt zudem viele Menschen in Bedrängnis. Der preisgünstige Wohnraum ist von zentraler Bedeutung, sind doch die Haushaltsbudgets bis tief in den Mittelstand angespannt. Mit der Initiative «preisgünstigen Wohnraum erhalten» geben wir Gegensteuer, dass preisgünstiger Wohnraum auch nach Sanierungen noch zur Verfügung steht. Dies ist zentral, sollen die Haushaltsbudgets auch in Zukunft trotz Sanierungen nicht übermässig belastet werden.

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